Sächsische Sinfonie
Hörspiel in vier Sätzen von Karl-Heinz Schmidt-Lauzemis und Ralph Oehme Regie: Die Autoren Produktion: HR/MDR 1992
Nach ihrem mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden 1990 ausgezeichneten Hörspiel "Stille Helden siegen selten", das sich mit den Leipziger Ereignissen 1989
beschäftigte, haben die Autoren abermals ein Hörspiel aus Originaltönen komponiert. In der Form einer viersätzigen Sinfonie gehen sie diesmal zeitlich weiter zurück, tauchen ab in die Gedanken- und Gefühlswelt
der Bürger der ehemaligen DDR, stoßen auf seelische Bunker und unterirdische Labyrinthe. "Hörbar machen wollen wir das eigentlich nicht Sagbare, die Paradoxie von gleichzeitiger Distanz und Identifikation
mit einem Phänomen, das DDR hieß. Dabei liegt uns nicht vorrangig am Faktenbericht. Authentizität heißt auch: das Weiße zwischen den Wörtern hörbar machen. Nach dem Wiedervereinigen sollte man auf jede Weise
versuchen, das Wiederfinden zu erleichtern." (Die Autoren)
Die Satzbezeichnungen der "Sächsischen Sinfonie": 1. "Risikoschwangerschaft" 2. "Der Bauch, aus dem ich komme"
3. "Das Organ oder die Frau" 4. "Die Mühlen von Espenhain"
(Auszug aus der HR Presseankündigung)
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